10.08.2022 |

Immobilienpreise in Niedersachsen steigen langsamer

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Wilhelmshaven verbilligt sich auf 1.714 Euro pro Quadratmeter, Landkreis Cuxhaven verteuert sich auf 2.172 Euro / Preisrückgang in 27 Gemeinden

(Hannover / München 16. August 2022). Die Immobilienpreise in Niedersachsen sind im zweiten Quartal 2022 nur noch leicht gestiegen gegenüber dem Jahresbeginn. Im Landesschnitt kostet der Immobilienquadratmeter im zweiten Quartal 2022 mittlerweile 2.453 Euro und ist damit etwa zwei Prozent teurer als im ersten Quartal (2.394 Euro). Im ersten Quartal waren die Preise noch um rund vier Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Immobilienmarktbericht von Scoperty (www.scoperty.de) hervor. Die von den Notenbanken im Zuge der Inflationsbekämpfung herbeigeführte Zinswende kommt damit langsam am Immobilienmarkt an – die Auswirkungen sind jedoch lokal sehr unterschiedlich.

In einigen Teilen des Bundeslandes gehen die Objektpreise bereits leicht zurück. In Wilhelmshaven beispielsweise sanken die Preise laut Scoperty um durchschnittlich zwei Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn auf rund 1.714 Euro pro Quadratmeter. Die stärksten Preisanstiege lassen sich im zweiten Quartal im Landkreis Cuxhaven beobachten. Dort zogen die Quadratmeterschätzwerte ungeachtet des veränderten Zinsumfelds und der wirtschaftlichen Lage um rund fünf Prozent an auf rund 2.172 Euro.

„Steigende Zinsen, höhere Energiekosten und die Rekordinflation gehen am niedersächsischen Immobilienmarkt nicht spurlos vorbei“, sagt Stefan Kellner, CEO von Scoperty. In 27 Gemeinden im Land sind die Preise laut Scoperty im zweiten Quartal leicht zurückgegangen. „Obwohl wir noch keine großen Preiseinbrüche in der Fläche beobachten können, sehen wir doch, dass sich der Verkäufermarkt in einen Käufermarkt wandelt“, erläutert Kellner und ergänzt. „Im Durchschnitt steigen die Preise langsamer oder stagnieren. Sieht man sich aber einzelne Angebote an und spricht mit Eigentümern und Maklern, wird klar: Die Preisabschläge, mit denen Verkäufer derzeit rechnen müssen, sind deutlich höher als das, was anhand von Preisstatistiken ersichtlich wird. Käufer profitieren zunehmend von mehr Angebot und mehr Spielraum bei den Preisverhandlungen.“

Welche Regionen jetzt günstiger werden

In den Landkreisen Peine und Osnabrück dürfen Kaufwillige vorsichtig Hoffnung auf ein Ende des Preisbooms schöpfen. Hier stagnierten die Preise im ersten Halbjahr und pendelten sich bei durchschnittlich 1.933 Euro pro Quadratmeter im Kreis Peine und 2.136 Euro pro Quadratmeter im Kreis Osnabrück ein. Auf Borkum gaben die Preise im zweiten Quartal um rund vier Prozent nach. Mit einem Quadratmeterschätzwert von 4.701 Euro liegt die ostfriesische Insel dennoch auf Platz drei der teuersten Immobilienpflaster Niedersachsens, getoppt nur von Norderney (7.586 Euro / Quadratmeter) und Juist (7.306 Euro / Quadratmeter).

Berge und Meer bleiben begehrt

Einen konstant hohen Wertzuwachs erfahren Immobilienbesitzer auch im zweiten Quartal 2022 in den Landkreisen Cuxhaven, Northeim und Goslar. Laut Scoperty-Immobilienmarktbericht sind die Immobilienwerte im zweiten Quartal hier jeweils um rund fünf Prozent gestiegen. Die Regionen sind damit landesweiter Spitzenreiter was den Preisanstieg von Wohnimmobilien angeht. Im Kreis Cuxhaven wird der Quadratmeter Immobilieneigentum aktuell auf 2.172 Euro geschätzt, im Kreis Northeim auf 1.487 Euro und im Kreis Goslar auf 1.411 Euro.

„Obwohl auch der niedersächsische Markt von den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Geschehnissen auf mittlere Sicht nicht verschont bleiben wird, gibt es nach wie vor Immobilien, die extrem begehrt sind. Die niedersächsischen Ferienregionen gehören definitiv dazu“, sagt der Immobilienexperte Kellner. In den nächsten Monaten wird sich nach seinen Worten zeigen, wie viele Kaufinteressenten angesichts steigender Finanzierungskosten mittel- und langfristig in der Lage sein werden, beim aktuellen Marktniveau Wohneigentum zu finanzieren. Bei Kreditzinsen um drei Prozent sind die Kreditraten für Normal- und sogar Besserverdiener kaum mehr zu stemmen. Denn: Je höher die Kaufpreise, desto höher die Kreditraten. Hinzu kommen Inflation und steigende Energiekosten, die sich auf die Haushaltskasse und damit auf den für eine Finanzierung verfügbaren Betrag niederschlagen. Anders als noch zu Jahresbeginn, als Kreditzinsen um ein Prozent für geringe Kreditraten gesorgt haben.

Aktuelle Quadratmeterschätzwerte und Preistrends für alle niedersächsischen Gemeinden und Landkreise sowie mehr als 10.000 Gemeinden in ganz Deutschland hat Scoperty in einer interaktiven Karte zur Verfügung gestellt:
Immobiliendaten Niedersachsen
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Über Scoperty
Aktueller, transparenter, intelligenter: Scoperty ist die Immobilienplattform für das 21. Jahrhundert. Mit Schätzwerten und adressgenauen Informationen zu mehr als 35 Millionen Wohnimmobilien in ganz Deutschland macht das Unternehmen Immobilienwerte für alle sichtbar. Eigentümer können auf www.scoperty.de ihr gesamtes Immobilienportfolio oder ihr Eigenheim digital managen – Wertentwicklung, Vergleichsobjekte, Nachfrage und Renditepotenzial auf einen Blick.

Scoperty schafft so Mehrwerte für smarte Eigentümer, die ihre Immobilien-Assets aktiv gestalten wollen oder Wohneigentum verkaufen möchten. Auf dem Marktplatz von Scoperty treffen sie auf Käufer und erhalten smarte Tools an die Hand für ihre Immobilientransaktion. Scoperty ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ING Bank N.V. und Sprengnetter. Mehr Informationen: www.scoperty.de
 

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