26.11.2025 | 10 Bilder

„Entwicklung im Dialog“: Informationsveranstaltung der Gemeinde Taufkirchen ein voller Erfolg

Mehr als 150 Bürgerinnen und Bürger haben sich intensiv über das geplante Quartier am Bahnhof informiert. Wegen des großen Interesses plant die Gemeinde im Januar 2026 zwei weitere Gesprächsformate.
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Taufkirchen, 26. November 2025 – Reges Interesse, konstruktive Gespräche und ein deutliches Signal für die Zukunft: Mehr als 150 Taufkirchnerinnen und Taufkirchner haben sich am 25.11. im stillgelegten Bürogebäude der HUBER+SUHNER GmbH in der Mehlbeerenstraße bei der Veranstaltung „Entwicklung im Dialog – Aus Leerstand wird Leben“ über den aktuellen Planungsstand beim Quartier am Bahnhof informiert.

„Die Veranstaltung hat vor allem gezeigt, dass es sehr viele Befürworter des Quartieres gibt. Sie wollen wissen, wann der Bau beginnt und wie Detailfragen aussehen“, resümiert der Taufkirchner Baumamtsleiter Stefan Beer. Zu diesem Fazit kommt auch Lisa Bierling, die als Sprecherin der Eigentümergemeinschaft „Quartier am Bahnhof“ mit ihrem Team und einem Stand vor Ort gewesen ist. „Mehr als 50 Taufkirchner haben eine Unterstützerklärung ausgefüllt und an einer kleinen Umfrage teilgenommen. Ihnen ist es wichtig, dass die Mehrheit der Befürworter endlich ein Gesicht bekommt.“

Die Veranstaltung war zweistufig aufgebaut. Zunächst gaben Planer und Fachplaner einen Überblick. Im Anschluss kamen Besucherinnen und Besucher bis fast 21.30 Uhr an fünf Themeninseln direkt mit Expertinnen und Experten aus Planung, Architektur, Landschaftsplanung, Verkehr und Sozialentwicklung ins Gespräch. „Wir sprechen hier von einer Jahrhundertchance für Taufkirchen. Entscheidend ist, dass alle gut informiert sind und die Planung Schritt für Schritt nachvollziehen können“, erklärte Bürgermeister Ullrich Sander im Zuge der Veranstaltung.

Die Landschaftsplaner von GHL haben die umfassenden Grünraumkonzepte vorgestellt. Ein besonderer Fokus lag auf den Themen zusätzliche Grünflächen, Entsiegelung und der klimaresilienten Gestaltung. Landschaftsarchitekt Jürgen Huber (GHL): „Durch die Neuordnung des Areals gelingt es, große bisher versiegelte Flächen aufzubrechen. Durch die eigens für dieses Projekt entwickelte „Taufkirchner Formel“ wird sichergestellt, dass das Quartier über großzügige Freiraumangebote verfügt. Insgesamt werden so fast 34.000 Quadratmeter Freiraum geschaffen und 280 neue Bäume gepflanzt. Von halböffentlichen und gemeinschaftlich genutzten Innenhöfen, über den zentral gelegenen Quartiersgarten bis zum mit Bäumen überspannten Eschenboulevard mit angrenzendem Bahnhofsvorplatz entstehen vielfältige Freiraumqualitäten. Dabei kommen in allen Teilbereichen die Prinzipien der Schwammstadt zum Einsatz: durch den Rückhalt von Niederschlagswasser durch Verdunstung und Speicherung werden Überschwemmungen vorgebeugt und ein natürlicher Wasserkreislauf gefördert.

Das Architekturbüro Steidle sowie Dragomir Stadtplanung gaben einen Einblick in die städtebauliche Logik des neuen Quartiers. Die Fachplaner haben erklärt, warum ein Areal dieser Größe gemeinsam und nicht in Einzelparzellen entwickelt wird, wie der Bebauungsplan weiter voranschreitet und welche städtebaulichen Qualitäten durch die Gesamtplanung möglich werden. Johannes Ernst, Geschäftsführender Gesellschafter von Steidle Architekten: „Mit dem neuen Quartier wollen wir Taufkirchen wieder zu einem Ganzen machen. Die bisher durch das Industriegebiet getrennten Bereiche sollen sich wieder zu einem lebendigen Ort verbinden. Durch die abgestimmten Höhen und Formen entsteht eine fließende Verbindung zwischen Alt und Neutaufkirchen. Das neue Quartier macht Taufkirchen optisch und emotional wieder zu einer Einheit."

Großes Interesse bestand an der Mobilitätsplanung – insbesondere am Thema Tiefgarage und den Stellplatzlösungen. Die Planer erläuterten, dass die zweigeschossige Tiefgarage mit ausreichendem Abstand zum Grundwasser realisiert werden kann und keine Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Zudem wurde auf die Bedeutung einer innerquartierlichen Mobilität eingegangen, die barrierefrei, fußgängerfreundlich und inklusiv gestaltet wird.

Für die Gemeinde haben Martina Kraft sowie Robert Laufmann die geplanten sozialen Strukturen im neuen Quartier präsentiert. Das Jugendzentrum wie auch weitere soziale Einrichtungen, insbesondere der Bürgertreff, sollen im neuen Areal verankert und so zum lebendigen Treffpunkt für Menschen auch über das Quartier hinaus werden.

An der Themeninsel „Wohnen“ ging es um unter anderem um die Vielfalt im Wohnen. Vorgestellt wurden alle geplanten Wohnformen – von Familienwohnungen bis hin zu Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Christian Hörmann (CIMA): „Uns ist extrem wichtig, dass ältere Menschen nicht wie bei anderen Projekten an den Rand gedrängt werden. Im Quartier am Bahnhof sind sie bewusst mitten im Zentrum – genauso Teil des Lebens wie junge Menschen und Familien. Und wir denken Mobilität, Wegebeziehungen und Barrierefreiheit so mit, dass sich alle gut und sicher bewegen können.“ Auch haben Taufkirchner Bürgerinnen und Bürgern mehrfach den Wunsch nach neuen Wohnungen geäußert, um in Taufkirchen weiterhin sesshaft bleiben zu können.

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Ullrich Sander, Bürgermeister der Gemeinde Taufkirchen
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Informationsveranstaltung Entwicklung im Dialog am 25.11.25 in Taufkirchen
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Projektmodell Quartier am Bahnhof in Taufkirchen
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Informationsveranstaltung Entwicklung im Dialog am 25.11.25 in Taufkirchen
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Prof. Johannes Ernst, Gesellschafter von Steidle Architekten
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Christian Hörmann, CIMA
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Landschaftarchitekt Jürgen Huber von GHL
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Peter G. Neumann, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Rock Capital Group
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Christian Lealahabumrung, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Rock Capital Group
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Informationsveranstaltung Entwicklung im Dialog am 25.11.25 in Taufkirchen
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