02.12.2025 | 2 Bilder

Immobilien in Südeuropa: Beliebte Urlaubsländer locken neben viel Sonne mit attraktiven Kaufpreisen

Eigentum für Selbstnutzer wie Kapitalanleger interessant / Metropolen im Süden überzeugen mit guter Rendite / Vermarktungszeiten sinken
Samina Julevic, CEO Remax Germany (c)Remax Germany_ © Remax Germany

Samina Julevic, CEO Remax Germany

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Leinfelden-Echterdingen, 2. Dezember 2025. Häuser und Wohnungen in den Urlaubsländern Türkei, Spanien und Italien können für Käuferinnen und Käufer aus Deutschland eine spannende Alternative zu Immobilieninvestitionen in Deutschland sein. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des internationalen Maklernetzwerks Remax in Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Spanien, Portugal und der Türkei. Zwar steigen die Preise für Häuser und Wohnungen in den meisten beliebten Urlaubsländern, die Quadratmeterpreise sind verglichen mit Deutschland aber oftmals noch moderat.

Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis Wohneigentum in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 bei 3.009 Euro lag, kostete er in der Türkei im Schnitt nur 1.019 Euro, in Italien 1.950 Euro sowie in Spanien 1.980 Euro. Sowohl für Eigennutzer, die eine Immobilie als klassischen Ferien- oder Zweitwohnsitz suchen, als auch für Kapitalanleger können Häuser und Wohnungen im Süden laut der Remax-Auswertung daher eine gute Investition sein.

Im Erhebungszeitraum war der Immobilienmarkt in weiten Teilen Europas von sinkenden Leitzinsen und einer stabilen Inflationsrate geprägt. Lediglich die Türkei verzeichnete hohe Inflationsraten und damit verbunden auch herausfordernde Finanzierungsbedingungen für türkische Käufer. In dem Land lag der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie beim 23-fachen des jährlichen Durchschnittslohns. Zum Vergleich: In Deutschland, Österreich, Italien und Spanien ist eine Immobilie für etwa den sechs- bis siebenfachen Jahreslohn zu haben.

München oder Madrid: Hauptsache Quadratmeter

In München, der teuersten Metropole in Deutschland, ist ein Quadratmeter Eigentumswohnung im Schnitt für 8.650 Euro zu haben. In der spanischen Hauptstadt Madrid kostet der Quadratmeter hingegen lediglich 6.048 Euro. Die durchschnittlichen Mietpreise sind jedoch mit 24 Euro pro Quadratmeter (München) bzw. 23 Euro (Madrid) nahezu identisch. „Der sogenannte Kaufpreisfaktor, der die Mieteinnahmen zum Kaufpreis ins Verhältnis setzt, ist in Madrid deutlich niedriger und damit besser. Eine Immobilie in Madrid erlaubt für Käuferinnen und Käufer aus Deutschland eine höhere Rendite als ein Vergleichsobjekt in München“, sagt Samina Julevic, CEO von Remax Germany.

Noch größer ist der Unterschied beispielsweise mit Blick auf die norditalienische Metropole Mailand. Hier liegt der Quadratmeterpreis beim Kauf einer Eigentumswohnung im Schnitt bei 5.550 Euro, der Mietpreis pendelt mit 21 Euro pro Quadratmeter nahezu auf Münchner Niveau.

In der türkischen Metropole Istanbul werden für Eigentumswohnungen im Schnitt 1.180 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, also rund ein Siebtel des Münchner Preises, während der Mietpreis in der Bosporus-Metropole (im Schnitt 7 Euro pro Quadratmeter) bei gut einem Drittel der bayerischen Landeshauptstadt liegt.

Niedriges Immobilienangebot treibt die Preisnachfrage

Allerdings: In vielen klassischen Urlaubsländern haben die Preise im ersten Halbjahr 2025 deutlich angezogen. Den stärksten Preisanstieg verzeichnete Portugal mit plus sechs Prozent. Das Land ist weiterhin sowohl bei institutionellen Investoren als auch privaten Käufern aus dem Ausland beliebt. Ein knappes Immobilienangebot ist ein weiterer Faktor für den starken Preisanstieg. Gleiches gilt beispielsweise für Tschechien, wo die starke Nachfrage auf ein begrenztes Angebot trifft und die Preise im ersten Jahr um vier Prozent steigen ließ.

Mit Blick auf die beliebtesten Urlaubsländer sind lediglich in der Türkei die Preise im ersten Halbjahr 2025 deutlich gesunken: Das Maklernetzwerk verzeichnete ein Minus von acht Prozent.

Samina Julevic, CEO von Remax Germany: „Der Bausektor steht nicht nur in Deutschland, sondern vielen weiteren Ländern weiterhin unter Druck: Steigende Kosten und Arbeitskräftemangel zwingen viele Projekte dazu, verzögert oder ganz abgesagt zu werden. Dies vergrößert die Angebotslücke – insbesondere in städtischen Gebieten, in denen die Nachfrage am stärksten ist. Davon profitieren Eigentümer und Interessenten, die von einem anhaltenden Trend ausgehen und jetzt investieren.“

Immobilien immer schneller vom Markt

Das knappe Angebot an Immobilien schlägt sich laut Remax Germany in kürzeren Vermarktungszeiten nieder. In Deutschland waren Eigentumswohnungen im 2. Quartal 2025 nur noch 68 Tage platziert (1. Quartal 2025: 108). Im Verhältnis noch stärker ist der Rückgang bei Häusern: Von 120 Tagen im 1. Quartal 2025 auf nur noch 74 Tage im 2. Quartal. Damit sind Immobilien hierzulande im europaweiten Vergleich besonders schnell weg.

Der Trend zu kürzeren Vermarktungszeiten spiegelt sich in allen untersuchten Urlaubsländern wider. Eigentumswohnungen waren in Italien im 2. Quartal nur noch 144 Tage auf dem Markt (1. Quartal: 194 Tage), Häuser noch 267 Tage (1. Quartal: 359 Tage). In Portugal hat sich der Zeitraum ebenfalls stark verkürzt: Auf 111 Tage (1. Quartal: 167 Tage) bei Eigentumswohnungen sowie auf 242 Tage (1. Quartal: 304 Tage) bei Häusern.
Über die Auswertung

Diese Auswertung von Remax aus dem ersten Halbjahr 2025 (1. Januar 2025 bis 30. Juni 2025) kombiniert detaillierte Marktanalysen mit direkten Einblicken des europäischen Remax-Netzwerks und dessen Sicht auf aufkommende Trends, das Käuferverhalten und die lokalen Marktdynamiken. Diese Informationen wurden um externe Marktdaten von Casafari ergänzt. Casafari ist eines der führenden europäischen Immobilienportale und aggregiert und zentralisiert Immobilienangebote und Transaktionsdaten in einer Datenbank. Diese Daten basieren auf Angeboten und Transaktionen von Drittanbietern.

Über Remax

Mit den meisten Transaktionen pro Makler ist Remax, gegründet 1973 in den USA, das erfolgreichste Immobilienmakler-Netzwerk der Welt. Seine Wachstumskraft beruht zum einen auf der angebotenen Dienstleistung, zum anderen auf der Organisation als Franchisesystem. In den USA und Kanada hatte Remax erheblichen Anteil am Wandel des Immobilienmarktes vom Privatverkauf zur allgemeinen Akzeptanz des Immobilienmaklers als professioneller Dienstleister. Remax Germany sitzt in Leinfelden-Echterdingen. CEO ist Samina Julevic, die auch Vorstandsmitglied des BVFI (Bundesverband für die Immobilienwirtschaft) ist. In rund 200 Immobilienbüros vermitteln über 850 Makler Immobilien in Deutschland. Weltweit arbeiten bei Remax derzeit etwa 144.000 Immobilienmakler in ca. 9.000 Büros in mehr als 110 Ländern. Mehr Informationen unter: www.remax.de

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